Der Wemdinger Karateka Rene Steinhübel konnte nach seinem Erfolg bei den Deutschen Meisterschaften das gewonnene Selbstbewusstsein nutzen und gleich in zwei verschiedenen Bezirken Siege feiern. Hierfür wurde er nun von seinen Trainern im heimischen Dojo geehrt.
Der diesjährige Schwaben-Cup fand für den Wemdinger fast vor der Haustüre, nämlich in der Monheimer Stadthalle, die mit insgesamt 120 teilnehmenden Karatekas gut gefüllt war, statt. Dort ging der beinahe blinde TSV-Kämpfer in der „Master-Klasse“ an den Start, in der auch Karateka ohne Einschränkung antreten. Steinhübel zeigte erneut die Sochin-Kata, mit der er schon im Frühjahr den Deutschen Meistertitel im Para-Karate geholt hatte. Sein Gegner war Constantin Richter, ein Nachwuchskämpfer aus Haldenwang. Steinhübel konnte aufgrund der größeren Routine und einer souveränen Darbietung seinen jungen Kontrahenten auf Platz 2 verdrängen. Damit feierte Steinhübel erstmals den Schwäbischen Meistertitel in der Masterklasse. „Ich bin stolz darauf, dass ich zeigen konnte, was Sehbehinderte zu leisten fähig sind“, erklärte der Wemdinger nach dem Wettkampf.
Zu den darauffolgenden Oberbayerischen Meisterschaften musste Steinhübel deutlich weiter anreisen. Diese fanden nämlich beim TuS Alztal Garching statt. Dass der Wallfahrtstädter dabei am Wallfahrtsort Altötting vorbeimusste, konnte zumindest als gutes Omen verstanden werden. Mit den Gegebenheiten hatte Steinhübel dann jedoch seine Probleme. „Ich hatte mit den Weichboden-Matten Schwierigkeiten, da diese Wettkampfmatten sich sehr vom gewohnten Untergrund unterschieden“, befand der Athlet. Da er dieses Mal in der Klasse der „Sehbehinderten“ an den Start ging, die nur schwach besetzt war, reichte ihm sogar eine eher durchschnittliche Leistung für den Titelgewinn. Auch wenn der ehrgeizige Karateka nicht ganz mit der gezeigten Darbietung zufrieden war, verbuchte er den Auftritt als wichtige Erfahrung.
Rene Steinhübel hat schon ein neues Ziel im Auge: Im Oktober will er bei den Bayerischen Meisterschaften in Ingolstadt antreten und sich bis dahin akribisch darauf vorbereiten. Unterstützt wird er dabei von seinen Trainern Jürgen Müller und Lothar Kreutner, die das Karate-Training in der Abteilung Judo-Karate des TSV Wemding leiten.
Text: Marco Lechner - 25.07.2022
Wemdinger Karateka feiert Deutschen Meistertitel
Der Wemdinger Karateka Rene Steinhübel konnte bei den Deutschen Meisterschaften im Para-Karate erstmals den Titelgewinn feiern. Dafür musste er sogar sein Training umstellen.
Ruhig atmend steht der in Weiß gekleidete Karateka auf der Matte. Nach einer kurzen Verbeugung gleitet er in fließenden Bewegungen über die Fläche, wobei Schläge und Tritte wie gegen unsichtbare Gegner folgen. Nur wenige Minuten dauert die Übung, aber dennoch wird den Zuschauern schnell klar, welche Kunst hinter der Kata, so nennt sich diese Übungsform, steckt. Und als wären die exakt ausgeführten Schlag-, Tritt- und Blocktechniken nicht anspruchsvoll genug, führt der Sportler sein Programm mit einer Maske vollkommen blind durch.
Der Karateka heißt Rene Steinhübel, ist beinahe blind und betreibt trotzdem seit Jahren Karate auf hohem Niveau beim TSV Wemding. In der Vergangenheit hatte er bereits diverse Titel gewinnen können, der Sieg auf der „Deutschen“ war ihm aber bislang verwehrt geblieben. Für die deutschen Titelkämpfe in Ludwigsburg hatte er sich deshalb umso konzentrierter vorbereitet. Den Einschränkungen der beiden vergangenen Jahre zum Trotz trainierte er mit hoher Intensität und ließ sich nicht durch die Tatsache von seinem Ziel abbringen, dass seine Restsehkraft von fünf auf zwei Prozent gesunken war. Dieser Verschlechterung musste der Wemdinger allerdings Rechnung tragen. „Ich habe mir die Sprünge in meiner bisherigen Kata nicht mehr zugetraut, da bei einem kleinen Fehler starke Abzüge drohen“, erklärt Steinhübel den Wechsel zu einer anderen Kata. „Kata“ ist eine Übungsform, bei der genau festgelegte Techniken in einer Abfolge möglichst exakt gezeigt werden müssen. Trainer Jürgen Müller (5.DAN) hatte seinen Schützling beraten und ihn auf die Kata namens „Sochin“ aufmerksam gemacht. Diese ist zwar anspruchsvoll, kommt aber ohne Sprünge aus. Akribisch studierte Steinhübel in zahllosen Einzeltrainings die Bewegungsabläufe ein und holte sich immer wieder Rückmeldungen von seinen Trainern Jürgen Müller (5.DAN) und Lothar Kreutner (4.DAN).
Gut gerüstet trat Steinhübel dann bei den Deutschen Meisterschaften in Ludwigsburg an. In der Kategorie „Sehbehinderung“ traf er auf Gegner mit ähnlichen Einschränkungen. Damit alle die gleichen Bedingungen hatten, trugen die Teilnehmer eine Maske, so dass sie vollkommen blind waren. Nach zweijähriger Wettkampfpause war dank der guten Vorbereitung von Nervosität wenig zu spüren. Steinhübel zeigte eine überzeugende Vorführung und erhielt dafür hohe Wertungen. Diese reichten, um am Ende sogar den vielfachen Deutschen Meister Dirk Schürmann hinter sich zu lassen und den ersten Titelgewinn zu feiern. Dabei hatte der Wemdinger mit einer zusätzlichen Schwierigkeit zu kämpfen. „Normalerweise kann ich mich an den Linien der Mattenkanten orientieren, die ich mit meinen Füßen spüre. Dieses Mal war die Mattenfläche aber komplett eben“, erklärt der Deutsche Meister.
Zurück im heimischen Wemding wird Rene Steinhübel nun von Bürgermeister Dr. Martin Drexler und Sportreferent Roland Schuster empfangen und mit Glückwünschen bedacht. Beide drücken ihre Wertschätzung für die außergewöhnliche Leistung des Karateka aus. „Es ist etwas ganz Besonderes, einen Deutschen Meister hier in Wemding zu haben und noch schöner ist es, dass man sich hier in der Stadt auch kennt“, erklärt Drexler. Die Demonstration der Kata, mit der Rene Steinhübel sich den Titel gesichert hat, beeindruckt auch Sportreferent Roland Schuster, der die Konzentration und Selbstbeherrschung des Kampfsportlers lobt.
„Alle Mitglieder der Abteilung Judo-Karate gratulieren dir und freuen sich mit dir über diese hervorragende Leistung“, betont Abteilungsleiter Jörg Fackler und überreicht dem Titelgewinner ein kleines Geschenk. Rene Steinhübel dagegen gibt sich bescheiden und dankt seinerseits seinen Trainern, ohne die ein solcher Erfolg nicht möglich gewesen wäre. „Ich möchte mich außerdem bei der Stadt Wemding bedanken, die uns solch tolle Trainingsräume zur Verfügung stellt. Nur so war und ist es mir möglich, mehrmals die Woche zu trainieren und meine Techniken weiterzuentwickeln“, meint Steinhübel.
Auf weitere Ziele angesprochen, erklärt der Wemdinger Karateka, er habe schon mehrere Turniere im Herbst im Auge, für die er seine Übungen weiter perfektioniere. Unter anderem wolle er bei einem Turnier gegen sehende Gegner antreten.
Text: Marco Lechner - 29.04.2022
Die stolzen Prüfungsteilnehmer:innen
Gürtelprüfung 2021
Die Vorbereitung der letzten Trainingswochen mit den Trainern Lothar Kreutner (4. DAN) und Rene Steinhübel (2. DAN) haben sich gelohnt.
Vier Prüflinge stellten sich im Dojo des TSV Wemding unter den strengen Augen des erfahrenen Prüfers Lothar Kreutner dem umfangreichen, schweißtreibenden Prüfungsprogramm in Kata (Form), Kihon (Grundschule) und Kumite (Partnerübungen).
Nach erfolgter Prüfung konnte Kreutner den stolzen Anwärtern ihren nächsthöheren Gürtel im Shotokan Karate verleihen.
Text: Marco Lechner - 18.12.2021
Rene Steinhübel hat bei dem Inklusions Fotoprojekt/Wanderausstellung - Träume von Menschen aus dem Landkreis-Donau-Ries - teilgenommen.
Insgesamt 24 Fotos zeigen Menschen mit und ohne Behinderung aus verschiedenen Städten und Gemeinden. Die Personen präsentieren sich mit einer örtlichen Besonderheit als Motiv. Rene hat sich mit seinem Blindenführhund Zant bei der Wemdinger Zeitpyramide fotografieren lassen mit seinem Credo "lebensbegleitendes Lernen“, Zeit und Lernen.
Die Wanderausstellung wurde in verschieden Geschäften in Wemding gezeigt.
Text: Marco Lechner - 18.12.2021
Der erfolgreiche Wemdinger Karateka Rene Steinhübel
Rene Steinhübel gewinnt Bayerischen Meistertitel im Parakarate
Die auf Landesebene bedeutendste Meisterschaft des Bayerischen Karate Bundes fand heuer in Oberfränkischen Forchheim statt. Es wurden hierbei die Landesmeister bei den Junioren, der Leistungsklasse der Masters und im Para-Karate ermittelt.
Ausrichter dieser Titelkämpfe war das 1.Shotokan Karate Zentrum Forchheim. Über 350 Teilnehmer nahmen bei diesem großen Kampfsportspektakel in der Sporthalle am Ehrenbürg Gymnasium teil, mit dabei war Rene Steinhübel von der Abteilung Judo-Karate des TSV Wemding, der seinen Titel verteidigen wollte.
Im Parakarate für Menschen mit Behinderung wurde der Landesmeister bereits zum 10. Mal in den Disziplinen Kata Rollstuhl, Hörbehinderte, psychische Behinderung, geistige Behinderung, Blinde/ Sehbehinderte, Cerebralparese stehend und Spasmus ermittelt.
Bei der Kata geht es um das Erlernen aller Techniken, die im Karate zur Anwendung kommen und damit die Grundlage dieser Sportart darstellen. Es wurden verschiedene Techniken zusammengefasst, die in vorgeschrieben Abläufen dargestellt werden. Im Wettkampf werden die Ausführung, die Korrektheit und letztlich auch die zum Ausdruck gebrachte Entschlossenheit von Kampfrichtern bewertet. Dabei muss erkennbar sein, dass der Karateka sich der Bedeutung seiner dargestellten Techniken bewusst ist und dies in einer schnellen und kraftbetonten Ausführung zeigt. Bei der Kata handelt es sich um einen imaginären Kampf, was der Betrachter sehen und spüren muss.
In der Disziplin Blinde/Sehbehinderte nahm der fast blinde Rene Steinhübel vom TSV Wemding teil. Er trat mit seiner starken kraftvollen neuen Kürkata „Bassai Dai“ an und zeigte eine beachtliche Leistung. Die Kampfrichter vergaben für diese vorgetragene Leistung eine Punktwertung von 7,4-7,3-7,4-7,4 und 7,3.
Nach der Punktevergabe durfte Rene Steinhübel erleichtert feststellen, erneut den Bayerischen Meistertitel für sich erkämpft zu haben. Zum Titelgewinn gratulierte ihm das komplette Trainerteam um Jürgen Müller (5. DAN) und Lothar Kreutner (4. DAN) sowie auch die Co-Trainer-Kollegen Monika Schenk (2. DAN) und Rudi Gottwald (1. DAN), die Steinhübel bei seinen Vorbereitungen mit Rat und Tat zur Seite gestanden hatten.
Ans Ausruhen denkt der Wemdinger jedoch nicht, für ihn starten bereits die Vorbereitungen für die Teilnahme an den Bavarian Open 2020, die im Oktober in Erding ausgetragen werden.
Wemdings blinder Karateka Rene Steinhübel besteht Prüfung zum 2. DAN
Beim Jahresabschlusslehrgang mit den Referenten Fritz Oblinger (8. DAN) und Josef Ries (6. DAN) in Neuburg nahmen gut 100 Karatekas aus allen Regionen Bayerns teil. Mit dabei war Rene Steinhübel vom TSV Wemding, der sich im Anschluss an den Lehrgang einer DAN-Prüfung unterzog.
Beim Lehrgang wurden in verschiedenen Trainingseinheiten die Themen Kata (Formenlauf gegen einen imaginären Gegner) und Bunkai (Anwendung mit Partner) von den Referenten unterrichtet. In der DAN-Vorbereitungseinheit, in der alle Grade gemeinsam miteinander trainierten, wurde ein kleiner Auszug der neuen Prüfungsordnung erläutert.
In dieser Einheit warfen die Referenten ein ganz besonderes Augenmerk auf die die DAN-Prüflinge. Diese erhielten die Möglichkeit, mit ihren Partnern die Bunkai- und Kumite-Prüfungsordnung aus ihren Programmen zu üben. Dazu gab es noch Hinweise sowie Tipps von den Referenten für die bevorstehende DAN-Prüfung, die im Anschluss stattfand.
Für die DAN-Prüfung waren 21 Prüflinge angereist, um sich unter den strengen Augen der Prüfer Oblinger und Ries sich für den nächsthöheren Meistergrad prüfen zu lassen. Unter den Karate-Prüflingen befand sich auch der blinde Rene Steinhübel vom TSV Wemding, der sich nach mehrjähriger Vorbereitung seiner 2.DAN-Prüfung stellte. Steinhübel wurde zusammen mit zwei weiteren besonderen Senioren Prüflingen, einmal mit 85 Jahren zum 1.DAN ebenso einer mit 74 Jahren zum 3.DAN geprüft.
Die Prüfung bestand aus Kihon (Grundschule), verschiedenen Kombinationen, Kata (Form) mit Bunkai (Anwendung der Techniken mit Partner) und Kumite. Nach über zwei Stunden war die Prüfung dann vorbei und sichtlich erleichtert waren alle Prüflinge, als die Ergebnisse mitgeteilt wurden. Zur Freude aller konnten die Prüfer Fritz Oblinger und Josef Ries verkündeten, dass alle bestanden hatten.
Zudem waren die Prüfer sehr zufrieden mit den gezeigten Leistungen, ganz besonders vom fast blinden Rene Steinhübel mit Handicap vom TSV Wemding und den beiden Senioren. Für Rene Steinhübel geht es nach diesem Erfolg mit den Wettkampfvorbereitungen für die Bayerischen Meisterschaften 2020 weiter.
Text: und Bild: Rudi Gottwald - 16.01.2020
Steinhübel auf Augenhöhe mit der Weltmeisterin
Die diesjährigen Bavarian Open im Para-Karate wurden zusammen mit den Bayrischen Meisterschaften der Schüler und Kinder in Fürth ausgetragen. Auch wenn in diesem Jahr nur 17 Sportlerinnen und Sportler mit Handicap für dieses internationale BKB-Event angereist waren, boten diese jedoch dem Publikum ein sehr hohes Niveau. Die Wettkämpfe wurden je nach Handicap in sechs Disziplinen ausgetragen: Rollstuhl, Gehörlose, Blinde, Geistig, Psychisch, Celabrese stehend.
Der Präsident des Bayerischen Karatebundes und Deutschen Karateverbandes Wolfgang Weigert begrüßte eingangs alle Karateka und freute sich über deren Teilnahme. BKB- Geschäftsführer Michael Schölz moderierte mit Leidenschaft die Veranstaltung, die von der „Aktion Mensch“ finanziell unterstützt wurde.
Duell mit der Weltmeisterin
In der Kategorie „Blinde und Sehbehinderte“ gingen zwei Starter auf die Tatamis (Matten). Rene Steinhübel vom TSV Wemding trat hier gegen die dreifache Welt- sowie Europameisterin Helga Balkie vom Deutschen Karateverband an. Erstmals ging der Wemdinger mit seiner neuen Kür-Kata „Empi“ an den Start. Für Steinhübel war es eine große Ehre und zugleich Ansporn, im direkten Duell gegen die derzeitig beste blinde Athletin aus dem deutschen Nationalteam anzutreten. Balkie zeigte souverän ihre Kür-Kata „Jin“. Motiviert durch die starke Konkurrentin bot der Wemdinger Karateka eine hervorragende Leistung, so dass ein enger Ausgang zu erwarten war. Letztendlich entschieden die Kampfrichter mit 0,3 Zehntel Punkten knapp zugunsten von Helga Balkie. Rene Steinhübel konnte sich dennoch über den Titel des Vize-Meisters freuen und stolz auf seine gezeigte Leistung sein.
Dessen Trainer Jürgen Müller (5. DAN) und Lothar Kreutner (4.DAN), die ihren Schützling mit ihrer mehrjährigen Wettkampferfahrung bestens vorbereitet hatten, zeigten sich sehr zufrieden mit Steinhübels Leistung. Die Co-Trainer Monika Schenk (2. DAN) und Rudi Gottwald (1. DAN), die Rene Steinhübel während seines Trainings unterstützten, gratulierten ihm genauso wie die gesamte Judo-Karate-Abteilung des TSV zu einem weiteren Erfolg. Rene Steinhübel ist nicht nur als Wettkämpfer aktiv, sondern auch innerhalb der Abteilung als Co- Trainer eine feste Säule.
Text: und Bild: Marco Lechner - 23.09.2019
Stehend von links nach rechts: Co-Trainer Rudi Gottwald, Timur Bachbauer, Markus Geiß, Georg Lechner, Co-Trainer Rene Steinhübel, Trainer Lothar Kreutner Kniend von links: Maros Mikus, Aniko Trollmann, Matthias Trollmann
Karatekas meistern ihre Prüfung
Trotz sommerlicher Temperaturen stellten sich sechs Karatekas des TSV Wemding der Prüfung zum nächsthöheren Gürtel. Vorausgegangen waren mehrere Monate konzentrierten Trainings im heimischen Dojo. Um die Anforderungen meistern zu können, hatten die Anwärter Unterstützung von hochrangigen Trainern erhalten: Lothar Kreutner (4. Dan) sowie dessen Co-Trainer Monika Schenk (2. DAN), Rudi Gottwald (1. DAN) und Rene Steinhübel (1.DAN) hatten mit den Prüflingen in der Vorbereitungsphase an den Techniken gefeilt. Neben den technischen Gesichtspunkten werden beim Karate aber auch Werte wie Höflichkeit, Respekt und Selbstdisziplin vermittelt.
Auch diesen Aspekt bezog Prüfer Lothar Kreutner in seine Bewertung mit ein. Neben der „Kata“ (Form) mussten auch die Teildisziplinen „Kihon“ (Grundschule) und „Kumite“ (Partnerübungen) gemeistert werden. Am Ende der Prüfung konnte Kreutner den Anwärtern gute Leistungen attestieren und ihnen zur bestandenen Prüfung gratulieren: Timur Bachbauer (9. und 8. Kyu), Markus Geiß (7. Kyu), Maros Mikus (7. Kyu), Trollmann Matthias (6. Kyu), Trollmann Aniko (6. Kyu) und Georg Lechner (2. Kyu) freuten sich über ihre neuen Gürtelfarben.
Text: 19.08.2019
Silber in der Masterklasse
Nach der Premiere im letzten Jahr war der 3. Haunwöhrer Karate Cup eine mehr als gelungene Fortsetzung. Neben dem Gastgeber SV Ingolstadt Haunwöhr stellten sich auch der TV 1861 Ingolstadt, der FC Illdorf, der MBB SG Manching und der TSV Wemding dem Vergleich.
So kamen diesmal über 70 Teilnehmer zusammen. Durch die hohe Teilnehmerzahl konnten bei dieser Auflage, sowohl in der Oberstufe, als auch in der Unterstufe mehr Disziplinen angeboten werden. Eine neue Disziplin war die Masterklasse, bei der auch der frischgebackene Bayerische Meister Rene Steinhübel vom TSV Wemding sein Können eindrucksvoll präsentieren konnte.
In der Masterklasse ohne Handicap waren sieben Teilnehmer gestartet, darunter auch der beinahe blinde Karateka Rene Steinhübel vom TSV Wemding. Steinhübel ging hier in der 1. Runde als Letzter an den Start und konnte sich souverän behaupten. Mit Sebastian Hamberger (1. Kyu) vom SV Haunwöhr lag der TSV-Athlet trotz Handicap punktgleich auf Augenhöhe am Ende der 1. Runde.
Somit wurde ein Stechen um Platz 1 in der 2. Runde zwischen den beiden Wettkampf-Freunden ausgetragen. Auch hier war die Entscheidung der Kampfrichter ganz knapp. Sebastian Hamberger erkämpfte sich den Sieg zum 1. Platz und die starke Leistung von Rene Steinhübel (mit der neuen Kürkata Ji`in) wurde mit dem 2.Platz belohnt.
Im Rahmen der Siegerehrung betonte der Abteilungsleiter Jovica Kalinovic, dass die Freundschaften der Vereine, die bei solchen Turnieren entstehen, genauso wichtig seien wie der Wettkampf selbst. Dieses Miteinander sei Grundstein und Garant für dieses noch relativ neue Turnier, das beste Voraussetzungen habe, zu einer langjährigen Tradition des SV Ingolstadt Haunwöhr zu werden.
Das Wemdinger Trainer-Team mit den Urgesteinen Jürgen Müller (5. Dan) und Lothar Kreutner (4. Dan) sowie die Co-Trainer-Kollegen Monika Schenk (2. Dan) und Rudi Gottwald (1. Dan) beglückwünschten Rene Steinhübel zu diesem weiteren Erfolg. Sie unterstützen ihren Schützling mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung sowie bei den Trainingseinheiten.
Text: 03.02.2019
Von links:
Trainer Jürgen Müller (5. DAN), Assistenztrainerin Monika Schenk (2. DAN), die drei neuen Danträger Marlies Frisch (1. DAN), Waldemar Schneid (1. DAN), Dieter Lessmann (1. DAN), Trainer Lothar Kreutner (4. DAN), Co-Trainer Rudi Gottwald (1. DAN).
Eine neue Karatemeisterin und zwei neue Danträger in Wemding
Marlies Frisch, Dieter Lessmann und Waldemar Schneid von der Abteilung Judo/Karate des TSV Wemding stellten sich in Adelshofen bei München der Prüfung zum 1. DAN (japanisch für Meistergrad).
Die drei Karateka wurden nach über einjähriger Vorbereitungszeit traditionsgemäß von ihren Lehrern Lothar Kreutner, 4. DAN, und Jürgen Müller, 5. DAN, ihrerseits bestens unterstützt von Assistenztrainerin Monika Schenk, 2. DAN, und Co-Trainer Rudi Gottwald, 1. DAN, zu dieser anspruchsvollen Prüfung vorgeschlagen.
Die Prüfung im traditionellen Shotokanstil umfasste das Kihon, die korrekte und kraftvolle, schnelle Ausübung der Grundtechniken, die Kata, eine traditionell überlieferte Übungsform der ostasiatischen Kampfkünste, welche u. a. die Aufmerksamkeit und richtige Distanz schult, sowie das Kumite, den freien Kampf. Zudem waren auch theoretische Kenntnisse erforderlich.
Die drei Prüflinge meisterten alle Anforderungen und konnten somit das Prüfungsgremium, bestehend aus Vizeweltmeister Klaus Sterba (9. DAN) und Europameister Herbert Perchtold (6. DAN) überzeugen und durften ihre wohlverdienten Urkunden entgegennehmen.
Für Jürgen Müller eine besondere Freude, war es doch in seiner 35-jährigen Karatelaufbahn schon die 19. Danprüfung, die seine Schüler und er vor seinem Sensei (japanisch für Lehrer, der Vorangehende) Klaus Sterba ablegen durften.
Text: Jürgen Müller - 22.12.2018
Rene Steinhübel gewinnt Bayerischen Meistertitel im Para-Karate
Die diesjährigen Bavarian Open 2018 im Para-Karate fanden in Ingolstadt mit internationaler Beteiligung statt. Zu den 43 teilnehmenden Sportlerinnen und Sportlern mit Handicap zählte auch Rene Steinhübel vom TSV Wemding, der erneut zu überzeugen wusste.
Neben dem deutschen Nationalteam im Para-Karate war auch internationale Konkurrenz aus Russland, Kroatien, Slowenien und Rumänien angereist. Begleitet vom Trainerteam um Lothar Kreutner und Co-Trainerin Monika Schenk nahm auch der blinde Karateka Rene Steinhübel vom TSV Wemding teil. Dieser hatte sich mithilfe der Karate-Urgesteine vom TSV Wemding Jürgen Müller (5.Dan), Lothar Kreutner (4.Dan), sowie die beiden Co-Trainer-Kollegen Monika Schenk (2.Dan) und Rudi Gottwald (1.Dan), gezielt auf dieses Turnier vorbereitet.
Rene Steinhübel ging in der Klasse „Blind“ an den Start. Mit der blinden Karate-Kämpferin Helga Balkie aus Berlin hatte sich die zweifache Weltmeisterin und Europameisterin 2018 sowie mehrfache Deutsche Meisterin für den Wettbewerb angemeldet. Allerdings musste die Berlinerin krankheitsbedingt absagen, was Steinhübel sehr bedauerte: „Für mich wäre es eine besondere Ehre gewesen, gegen die Weltmeisterin anzutreten, da sie schon so etwas wie ein Vorbild für mich ist.“
Unbeeindruckt von der Kulisse ging der blinde Wemdinger an den Start und zeigte seine Kata (Form) mit der Kürkata „Jion“. Nach gezeigter Leistung wurde sein Vortrag von dem 7-köpfigen Kampfrichter-Team mit 7x 8,5 Punkten einstimmig bewertet. Letztendlich war Rene Steinhübel mit seinen beiden Trainern Lothar Kreutner und Monika Schenk sichtlich erfreut aber auch erleichtert, als das Ergebnis der Kampfrichter bekannt wurde. Die mehrmonatige schweißtreibende Vorbereitung mit Zusatzeinheiten hatte sich somit ausgezahlt.
Das gesamte Team der Abteilung Judo-Karate des TSV Wemding beglückwünschte ihr Mitglied Rene Steinhübel zu seinem Erfolg. Abteilungsleiter Jörg Fackler gratulierte ihm noch am Abend und drückte seine Freude darüber aus, dass der erfolgreiche Sportler auch selbst als Co-Trainer im Karate beim TSV Wemding tätig ist.
Text: Marco Lechner - 04.11.2018
Von links: Monika Schenk, Rene Steinhübel, Lothar Kreuthner, Jürgen Müller, Fürhund Marlon
Blinder Karateka Rene Steinhübel vom TSV Wemding holt Deutschen Vize Meister Titel bei der DM Para-Karate in Coburg
Der Deutsche Karate Verband (DKV) richtete vor kurzem gleich zwei Deutsche Meisterschaften in der HUK-Coburg-Arena aus. Bei der Deutschen Meisterschaft der Leistungsklasse und der Deutschen Meisterschaft im Para-Karate, kamen über 500 Karatekas aus mehr als 150 Vereinen aus dem gesamten Bundesgebiet in die Vestestadt.
Es sei die drittgrößte Meisterschaft aller Zeiten, kommentierte der Cheforganisator und Wettkampfleiter des Deutschen Karate-Verbandes, Walter Sosniok (TSV Scherneck) die Titelkämpfe.
Wie schon in den Vorjahren war die DM im Para-Karate in die Deutsche Meisterschaft eingebettet. Was die Inklusion von Menschen mit Behinderungen angeht, gehört der Deutsche Karate Verband zu den führenden Sportverbänden in Deutschland.
Die Deutsche Meisterschaft im Para Karate wurde in 6 Klassen ausgetragen. Dies waren Rollstuhlbehinderte, Hörbehinderte, Geistig Behinderte, Psychisch Behinderte; Blinde & Sehbehinderte, Cerebralparese stehend.
Der blinde Karatekämpfer Rene Steinhübel vom TSV Wemding trat hier zum ersten Mal in der Klasse Blinde, bei der Deutschen Meisterschaft Para Karate in Coburg an. Dass der Erfolg nicht von ungefähr kommt, liegt auch an den Trainern Jürgen Müller 5.Dan und Lothar Kreuthner 4.DAN, beide Urgesteine des Karate vom TSV Wemding, die ihren Schützling bestens mit langjähriger Erfahrung vorbereitet haben, sowie den Co-Trainer Kollegen Monika Schenk 2.DAN und Rudi Gottwald 1.DAN die ihren Trainer Kollegen Rene in den vielen Trainingseinheiten unterstützten.
Dank auch hier an den TSV Wemding und der Sparte Judo/Karate die in dem neu gestalteten Dojo das Training ermöglichen.
Begleitet wurde der blinde Karateka Rene Steinhübel vom TSV Wemding durch die Trainer Lothar Kreuthner und Co-Trainerin Monika Schenk. Es war eine beindruckende Kulisse und eine sehr beeindruckende Stimmung sowie ein Erlebnis dass man nicht so schnell vergisst.
Rene Steinhübel war auch sichtlich nervös und aufgeregt, was ja verständlich ist wenn man zum ersten Mal bei einer Deutschen Meisterschaft teilnimmt. „Man ist stolz wenn man die Nationalhymne hört“ dies ist pure Emotion, so Steinhübel.
Im Finale der Klasse Blinde & Sehbehinderte traf der Karateka Rene Steinhübel vom TSV Wemding Bay. auf seinen erfahrenen Kollegen Dirk Schürmann, vom Sportverein Asahi Neumünster S-Holstein. Beide Wettkämpfer waren geehrt, hatten aber auch sehr viel Respekt von einander. Der Wemdinger Karateka Rene Steinhübel zeigte seine Kata Jion und ging als erster an den Start. Danach zeigte auch Kollege Dirk Schürmann aus Neumünster die gleiche Kata. Nach den gezeigten Leistungen fiel das Ergebnis der Kampfrichter sehr knapp zwischen den beiden Teilnehmern aus.
Somit platzierte sich der blinde Karate Kämpfer Rene Steinhübel vom TSV Wemding, auf den 2.Platz als Deutscher Vize Meister. Über diesen Erfolg freuten sich auch die Trainer Lothar Kreuthner und Monika Schenk.
Text: Rudolf Gottwald - 26.04.2018
Rene Steinhübel bei der Demonstration seiner Kata
Rene Steinhübel erneut erfolgreich
Mit etwa 90 Teilnehmern aus mehreren befreundeten Vereinen wurde zum zweiten Mal der Karate Haunwöhr Cup ausgetragen. Auch Wemdings blinder Karatekämpfer Rene Steinhübel ging hier, um Wettkampferfahrung zu sammeln, zum ersten Mal bei den Nicht-Behinderten in der Masterklasse an den Start und konnte auf Anhieb überzeugen.
Der Karatekämpfer vom TSV Wemding ging mit der Kata „Jion“ an den Start. Die Kampfrichter waren beeindruckt, wie der blinde Wemdinger mit seinem Kime punktgenau die Kata vortrug. Diese konzentrierte Leistung spiegelte sich in der Wertung bei der Punktevergabe der fünf Kampfrichter wider, mit der Wertung 9-8-9-7 errang er den ersten Platz. Sichtlich erleichtert und stolz auf die Platzierungen zeigte sich Rene Steinhübel nach der Bekanntgabe des Ergebnisses. Die Besucher und auch die anderen Teilnehmer sowie Trainer waren von der gezeigten Leistung beeindruckt und erstaunt darüber, wie sich der Wemdinger trotz seines Handicaps behaupten konnte.
„Für mich steht in erster Linie der Spaß und die Freude an der Sportart Karate im Vordergrund. Andererseits stecken auch Ehrgeiz und Fleiß sowie viele Trainingseinheiten und etliche Lehrgänge hinter diesem Erfolg“, erklärte Steinhübel das erfolgreiche Abschneiden. Das Trainer-Team mit den Urgesteinen Jürgen Müller (5.Dan) und Lothar Kreutner (4.Dan), sowie die Co-Trainer-Kollegen Monika Schenk (2.Dan) und Rudi Gottwald (1.Dan) gratulierten ihrem erfolgreichen Co-Trainer zu dessen Abschneiden.
Text: Marco Lechner - 27.01.2018
Dan Prüfung Monika Schenk und Auszeichnung Jürgen Müller vom bayerischen Landessportverband
Monika Schenk vom TSV Wemding, Abteilung Judo/Karate stellte sich am 9.12.2017 in Adelshofen der Prüfung zum 2. Dan Karate, Stilrichtung Shotokan.
Nach über einjähriger Vorbereitungszeit und mittlerweile bald 25 Jahren Training wurde sie von ihren Lehrern Lothar Kreutner 4 Dan und Jürgen Müller 5 Dan, traditionsgemäß zu dieser anspruchsvollen Prüfung vorgeschlagen.
Der zweistündige Prüfungsrahmen umfasste das Kihon, japanisch für die korrekte Ausführung der Grundtechniken, die Kata eine traditionelle überlieferte Übungsform, die u. a. die Wachsamkeit und den zweckmäßigen Einsatz der Techniken lehrt, sowie das Kumite, den freien Kampf.
Monika Schenk meisterte alle drei Aufgabe souverän und durfte ihre Auszeichnung von den Prüfern Klaus Sterba, Vizeweltmeister, 9. Dan und Herbert Perchtold, zweimaliger Europameister, 6. Dan entgegen nehmen.
Eine besondere Auszeichnung an diesem Tag bekam auch Jürgen Müller, von seinem Lehrer Klaus Sterba. Nach nahezu 35 Jahren Karatetraining und Unterricht sowie für hervorragende langjährige Verdienste um den Sport, wurde ihm das Ehrenzeichen des bayerischen Landes-Sportverbandes in Silber überreicht.
Text: Rudolf Gottwald - 19.12.2017
Rene Steinhübel nach der Preisverleihung
Wemdings Karateka Rene Steinhübel besteht gegen internationale Konkurrenz
Der fast blinde Karatekämpfer Rene Steinhübel vom TSV Wemding nahm zum ersten Mal an den Bayerischen Meisterschaften in der Klasse „Blinde und Sehbehinderte“, mit der Disziplin Kata (Form) teil. Die Wettkämpfe, die in diesem Jahr in Forchheim ausgetragen wurden, fanden als offene Meisterschaften, also auch mit internationaler Beteiligung statt.
Nach viermonatigem, intensiven Training und Vorbereitung durch die beiden Trainer und Urgesteine vom TSV Wemding Jürgen Müller (5. DAN), Lothar Kreutner (4. DAN) war Rene Steinhübel bestens vorbereitet. Begleitet wurde er an diesem Wochenende von Lothar Kreutner und Monika Schenk (Co-Trainerin, 1. DAN). Die drei Wemdinger waren sichtlich beeindruckt, was behinderte Menschen mit verschiedenen Handicaps zu leisten vermögen.
Vor seinem ersten Auftritt bei einem solchen Turnier war Rene Steinhübel sichtlich nervös und angespannt. In der Klasse „Blinde und Sehbehinderte“ hatte der Wemdinger Karateka noch zwei Mitstreiterinnen aus Russland.
Auf der Matte legte sich die Anspannung und er konnte mit voller Konzentration und Einsatz die Kata JION vorführen.
Die 5-köpfige Kampfrichterkommission bewerteten einstimmig die Leistung von Rene Steinhübel mit fünfmal der Eins und somit verwies er die Teilnehmerinnen aus Russland auf die Plätze 2 und 3.
Die Trainer Lothar Kreutner und Monika Schenk sowie ihr Schützling Rene Steinhübel waren erleichtert und stolz, als die Kampfrichter ihr Urteil verkündet hatten.
Mit diesem Titel unterstreicht Rene Steinhübel, der als Co-Trainer im TSV Wemding tätig ist, die hohe Qualität, die das Trainerteam um Jürgen Müller (5.DAN) und Lothar Kreutner (4.DAN) sowie die Co-Trainer Monika Schenk (1.DAN) und Rudolf Gottwald (1.DAN) in den Trainingseinheiten vermitteln.
Nach diesem großartigen Erfolg plant Rene Steinhübel schon die Vorbereitung auf sein nächstes Turnier: Bei den Bavarian Open 2018 in Ingolstadt will der ehrgeizige Karateka erneut ganz vorne landen.
Text: Marco Lechner - 08.11.2017
Rene Steinhübel, Karateka vom TSV Wemding, stellte sich erfolgreich in Adelshofen der Prü-fung zum 1. DAN, dem schwarzen Gürtel im Karate.
Karatekas vom TSV Wemding für Disziplin und Ausdauer belohnt
„Karate ist wie heißes Wasser, das abkühlt, wenn du es nicht ständig warm hältst.“ Dieses Zitat von Gichin Funakoshi, Begründer des modernen Karate Do, diente als Impuls für die acht Wemdinger Karateka, die sich der Prüfung zur nächsthöheren Graduierung stellten.
Beim Karate steht nicht nur die Selbstverteidigung im Vordergrund, sondern es werden auch Werte vermittelt wie Selbstdisziplin, Ausdauer und Fleiß, aber auch Höflichkeit und Respekt.
Somit wurden bei der Gürtelprüfung nicht nur technisches Können sondern auch Selbstdisziplin, Ernsthaftigkeit und Durchhaltevermögen überprüft. Prüfer Lothar Kreutner (4.DAN) konnte sich von dem hohen Leistungsniveau der Prüflinge überzeugen und dies bestätigen.
Den höchsten Schülergrad (1. Kyu) haben nun Marlies Frisch und Dieter Lessmann erreicht. Mit dritten Schülergrad (3.Kyu) ist Thomas Behringer berechtigt, einen braunen Gürtel zu tragen. Blau dagegen sind die Gürtelfarben von Georg Lechner (4. Kyu) und Herbert Hirskorn (5. Kyu), Angelika Diemer (7. Kyu) darf den orangen, Matthias Trollmann (8.Kyu) und Aniko Trollmann (8. Kyu) den gelben Gürtel tragen.
Erschöpft und glücklich konnten dann am Ende alle Teilnehmer ihre Urkunde zur bestandenen Gürtelprüfung, Stilrichtung Shotokan, in Händen halten. Trainer Rudolf Gottwlad und Monika Schenk sowie Co-Trainer Rene Steinhübel waren mit den Leistungen ihrer Schützlinge sehr zu-frieden.
Text: Marco Lechner - 01.09.2017
Zwischen Donau und Ries – Blinder Karateka und „Lebenswertes Lauingen“
Unser Mitglied René Steinhübel in einem Bericht von a.tv vom 11.05.2017.
Rene Steinhübel, Karateka vom TSV Wemding, stellte sich erfolgreich in Adelshofen der Prü-fung zum 1. DAN, dem schwarzen Gürtel im Karate.
Wemdinger Karateka mit 100 % Einsatz und 5 % Restsehkraft zum schwarzen Gürtel
In der weit über einjährigen Vorbereitungszeit unter der Führung der beiden Trainer Jürgen Müller (5. DAN) und Lothar Kreutner (4. DAN) war der 40-Jährige auf die anspruchsvolle Prü-fung eingestellt worden. Steinhübel hat mit einem zusätzlichen Handicap zu kämpfen, da er beinahe blind ist. Mit Hilfe von zusätzlichen Trainingseinheiten mit den beiden Co-Trainern Monika Schenk (1. DAN) und Rudi Gottwald (1. DAN) hatte er dennoch das geforderte Meister-Niveau erreicht. Jürgen Müller und Lothar Kreutner, beides TSV-Urgesteine mit jahrzehntelan-ger Erfahrung im Shotokan Karate, sind bei ihren Schützlingen bekannt für ihr hartes und schweißtreibendes Training. Mit großem Ehrgeiz hatte Prüfungsanwärter Rene Steinhübel teilweise bis zur Erschöpfung trainiert und seine Fähigkeiten so beständig weiterentwi-ckelt.
Sichtlich aufgeregt stellte sich Steinhübel nun den beiden hochkarätigen Prüfern Klaus Sterba (8. DAN) und Herbert Perchtold (6. DAN) in Adelshofen bei München. Er musste hier vor den strengen Augen des Prüfungskomitees sein ganzes Können unter Beweis stellen.
Rene Steinhübel, der bereits seit 1991 Mitglied beim TSV Wemding ist, konnte nach dem er-folgreichen Prüfungsmarathon sichtlich erleichtert sein Diplom in Händen halten.
Stolz, aber auch beeindruckt von der Leistung ihres Schützlings, gratulierten die Trainer Müller und Kreutner.
„Im Karate ist nichts unmöglich. Es kommt immer auf den Geist und den Willen des einzelnen Karatekas an“, stellte Co-Trainer Gottwald fest. Der Prüfling selbst ist von der Sportart, die er seit Jahrzehnten betreibt begeistert: „Im Karate trainiert man Körper und Geist gleichzeitig, weshalb es der ideale Ausgleichssport ist.“
Interessierte können im Dojo des TSV Wemding montags und mittwochs trainieren. Das Kin-dertraining findet jeweils von 19:00 bis 20:15 Uhr, das Erwachsenentraining folgt 20:15 – 21:45 Uhr.
Text: Marco Lechner - 02.03.2017
v.l.n.r.: Rudi Gottwald (1.Dan), Andreas Bühler (4.Dan), Trainer Jürgen Müller (5.Dan) und Lothar Kreutner (4.Dan).
Wemdinger Karateka erfolgreich bei Dan-Prüfung in Adelshofen
Mit Rudi Gottwald (1. Dan), Andreas Bühler (4. Dan) und Lothar Kreutner (4. Dan) stellten sich gleich drei Karateka des TSV Wemding in Adelshofen erfolgreich ihrer Dan-Prüfung. Vorausgegangen war eine mehr als einjährige Vorbereitungs-phase, in der Sensei Jürgen Müller (5. Dan) seinen Schützlingen alles abverlangt hatte. Die nicht nur technisch sondern auch körperlich anspruchsvollen Übungseinheiten des Wemdinger Trainers hatten dafür gesorgt, dass das Trio bestens vorbereitet zum Prüfungslehrgang nach Oberbayern gehen konnte. Vor der eigentlichen Prüfung absolvierten die Karateka vor Ort erst drei Trainingseinheiten, bevor sie sich dem hochkarätigen Prüfungskomitee um Klaus Sterba (8. Dan und Vizeweltmeister) und Herbert Perchtold (6. Dan und zweifacher Europameister) stellen konnten.
Die Prüfung im Shotokan Karate besteht aus Kihon (Grundschule), Tokui Kata (Kürkata), Shitei Kata (Pflichtkata), Bunkai (Anwendung der Techniken mit Partner), Jiyu Ippon Kumite (freies einmaliges Angreifen) und Jiyu Kumite (freier Kampf). Bei allen Disziplinen achteten die Prüfer unter anderem auf die exakte Ausführung, Körperspannung, Atmung, Sicherheit, Genauigkeit, Kampfgeist, Ausdauer, Kraft und auch auf die innere Reife des Prüflings. Hintergrund der strengen Prüfung ist, dass man als Dan-Träger eine Vorbildfunktion übernimmt. Die drei Prüflinge konnten in allen Belangen überzeugen und nach bestandener Prüfung sichtlich erschöpft, aber voller Stolz, ihre Dan-Diplome von den Prüfern entgegennehmen.
Sterba und Perchtold gratulierten den Schwarzgurtträgern Lothar Kreutner und Andreas Bühler zum 4. Dan und Rudi Gottwald zum 1. Dan. Sichtlich erleichtert war auch Trainer Jürgen Müller, der mit seinen Schützlingen mitgefiebert hatte.
Als Dan-Träger repräsentieren sie einen Sport, bei dem es um mehr geht als sportliche Fitness und Kampfkunst. Karate dient auch der Förderung der Motorik, Koordination, kognitiven Leistungsfähigkeit. Ebenso wichtig ist aber auch die Schulung von Werten wie Höflichkeit, Bescheidenheit, Hilfsbereitschaft, Toleranz, Fairness, Mut und Respektierung des anderen. Das Arbeiten an sich selbst ist als das eigentliche Ziel dieser Kampfkunst anzusehen. Karate ist auch keine Frage des Alters sondern eine Frage der Einstellung und eignet sich somit für alle Altersklassen.
Text: Marco Lechner - 17.01.2016
Vordere Reihe v.l.: Moritz Maier (6. Kyu), Angelika Diemer (9. Kyu), Nils Moreau-Frank (8. Kyu) Hintere Reihe v.l.: Prüfer Lothar Kreutner, Co-Trainerin Monika Schenk, Lukas Maier (5. Kyu), Thomas Behringer (5 Kyu), Georg Lechner (6 Kyu), Rene Steinhübel (1 Kyu), Co-Trainer Rudi Gottwald
Erfolgreiche Gürtelprüfung
Hart erarbeiten mussten sich sieben Wemdinger Karateka ihren nächsthöheren Gürtel. Bei der Gürtelprüfung im Dojo des TSV Wemding mussten sie unter Beweis stellen, dass sie die geforderten Aufgaben beherrschen. Unter den wachsamen Augen von Prüfer Lothar Kreutner (4.Dan) wurde von den Schülern das Prüfungsprogramm, bestehend aus Kihon, Kata, Kumite und Freikampf, fehlerfrei und motiviert abverlangt. Am Ende der etwa zweistündigen Prüfung hatten alle Teilnehmer Lothar Kreutner von ihren Fähigkeiten überzeugt, sodass dieser jedem eine Prüfungsurkunde für das erfolgreiche Abschneiden überreichen konnte. Lob erhielten auch die Trainer Monika Schenk und Rudi Gottwald, die ihre Schüler in einer intensiven Vorbereitungsphase optimal auf die Gürtelprüfung vorbereitet hatten.
Bei den Schülergraden wird aufsteigend nummeriert, so dass die erste Stufe der 9.Kyu und die höchste Stufe der 1. Kyu ist. Den 9.Kyu hat nun Angelika Diemer, Nils Moreau-Frank den 8. Kyu. Beim 6.Kyu sind Moritz Maier und Georg Lechner angekommen, während Lukas Maier und Thomas Behringer bereits den 5.Kyu erreicht haben. Rene Steinhübel hat dagegen die Prüfung zum 1.Kyu bestanden und damit den höchsten Schülergrad inne.
Im Dojo unterhalb der Stadthalle findet auch 2016 montags und mittwochs von 19:00 - 20:15 Uhr Kinder- und von 20:15 -22:00 Uhr Erwachsenentraining statt. Anfänger und Quereinsteiger sind gerne willkommen.
Text: Marco Lechner - 06.01.2016
Erfolgreich in Prüfung und Wettkampf
Seit über 25 Jahren engagiert sich Jürgen Müller als Karate-Trainer in der Abteilung Judo-Karate des TSV Wemding. In dieser Zeit hat der 51-jährige Harburger nicht nur sein Wissen und Können an seine Schüler vermittelt, sondern auch stetig daran gearbeitet, seine eigenen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Nach achtjähriger Vorbereitungszeit stellte sich nun Jürgen Müller der Prüfung zum 5.Dan. Geprüft wurde er in Adelshofen bei München von Vizeweltmeister Klaus Sterba (8.Dan) und Herbert Perchtold (6.Dan). Beide sind für Müller keine Unbekannten: Seit über 30 Jahren ist er Sterbas Schüler und Perchtold ein langjähriger Trainingspartner. Müllers Aufgabe bestand in der Vorbereitung darin, technische Perfektion bei den Einzeltechniken zu erreichen. Daneben waren Partnerübungen zu demonstrieren und umfassende Theorie-Kenntnisse unter Beweis zu stellen. All dies gelang Müller, so dass er sich am Ende zur bestandenen Prüfung gratulieren lassen durfte. Im heimischen Dojo empfing der höchstgraduierte TSV-Trainer von Abteilungsleiter Jörg Fackler und Karate-Gruppenleiter Lothar Kreutner nicht nur Glückwünsche zur bestandenen Prüfung, sondern auch noch zum erfolgreichen Abschneiden bei den oberbayerischen Karatemeisterschaften in Ingolstadt. Dort hatte er mit dem exakten Vortrag verschiedener Katas überzeugen und sich gegen starke Konkurrenz durchsetzen können. Im Finale der Masterklasse musste sich Müller nach einer umstrittenen Kampfrichterentscheidung nur Alexander Todorovic vom MTV Schwabing und dem Altinternationalen Massood Salehi vom Karate Dojo München 1 e.V. beugen. Coach Klaus Sterba aus Fürstenfeldbruck zeigte sich dennoch sehr zufrieden mit der Leistung seines Schützlings, konnte Müller doch mit dem kraftvollen und explosiven Vortrag seiner Tokui(Kür)-Kata Sochin nach längerer Wettkampfpause sofort wieder an alte Erfolge anknüpfen.